Häufige Fragen (FAQ)
Leistungen
Ja. In Wikipedia-Unternehmensartikeln sind veraltete, falsche und unrepräsentative Informationen leider eher die Regel als die Ausnahme. Dies hängt mit der dezentralen Struktur der Plattform zusammen – wenn keiner der aktiven Autoren ein Spezialinteresse für Ihr Unternehmen hegt, wird der Text nur sporadisch und unsystematisch aktualisiert. Viele wichtige Informationen bleiben dabei auf der Strecke.
Die grundlegende Überarbeitung veralteter Artikel ist ein zentraler Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein Konzept für Ihren Gesamtartikel, gliedern die von Ihnen gewünschten Inhalte und verfassen einen Artikel, der zu 100 % Ihren Vorstellungen entspricht. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass der Artikel mit den Regeln der Wikipedia konform geht und damit dauerhaft online bleibt. Erfahren Sie mehr über eine typische Vorgehensweise.
Prinzipiell sehr gerne. Wir übernehmen für Sie die Formulierung, Formatierung und Veröffentlichung Ihres Artikels. Damit können Sie sicherstellen, dass Ihre Erstpräsentation bei Wikipedia exakt in Ihrem Sinne ausfällt. Dies ist einfacher, als später einen von dritter Seite verfassten Artikel zu korrigieren oder umzugliedern.
Die große Hürde sind allerdings die sogenannten »Relevanzkriterien«. Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich ein umfangreiches Regelwerk, mit dem die Wikipedia festlegt, unter welchen Bedingungen Unternehmen und Einzelpersonen einen Artikel bekommen können. Für Unternehmen liegt die Schwelle bei mindestens 100 Mio. Euro Umsatz oder 1000 Mitarbeitern. Bei Einzelpersonen gibt es für jede Berufsgruppe (z.B. Sportler, Politiker, Künstler) eigene Kriterien. Voraussetzung ist stets eine gewisse öffentliche Resonanz.
Die Relevanzkriterien werden leider sehr restriktiv gehandhabt. Ausnahmen sind meist nicht möglich. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie oder Ihr Unternehmen die Kriterien erfüllen, melden Sie sich gerne bei uns. Wir prüfen Ihren Fall kostenlos und beraten Sie ggf. über alternative Wege der Relevanzdarstellung. Erfahren Sie mehr über unsere Angebote zur Neuerstellung von Wikipedia-Artikeln.
Das ist möglich, aber nicht ganz unkompliziert. Prinzipiell sollten die Motive nicht zu kommerziell aussehen – inszenierte Produktfotografie oder Gruppenfotos der Unternehmensleitung sind z. B. kaum realisierbar. Außerdem müssen die Nutzungsrechte bei Ihnen liegen und Sie müssen bereit sind, die Fotos unter einer sogenannten Creative-Commons-Lizenz zu veröffentlichen. Das bedeutet u. a., dass jedermann das Foto, auch zu kommerziellen Zwecken, unter Angabe des Urhebers kostenfrei weiterverwenden und weiterbearbeiten kann – sofern keine marken- oder persönlichkeitsrechtlichen Gründe entgegenstehen.
Da sich die Wikipedia als Lexikon aus freien Inhalten versteht, werden Fotos ohne diese Lizenz prinzipiell nicht in die Enzyklopädie aufgenommen. Die Details zur Lizenz finden Sie hier allgemeinverständlich sowie hier juristisch verbindlich dargestellt. Sie müssten also zunächst klären, ob Sie diese Freigabe erteilen wollen und können.
Wenn dies der Fall ist, laden wir Ihre Fotos ins Wikipedia-Archiv hoch und lassen Ihnen anschließend eine vorformulierte Freigabemail zukommen, die Sie von einer offiziellen Unternehmens-Mailadresse an die Wikipedia senden müssen. Danach können wir die Fotos in Ihren Artikel einbauen.
Wir sind derzeit in der deutschen und der englischen Wikipedia tätig. Weitere Sprachen bieten wir momentan leider nicht an.
Gerne übernehmen wir das Langzeit-Monitoring Ihres Artikels. Wir informieren Sie umgehend über Änderungen und greifen zeitnah ein, wenn es Modifikationen zu Ihren Lasten geben sollte. Denn: je schneller eine Reaktion erfolgt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Eigendynamik solcher Änderungsprozesse begrenzen und umkehren lässt. Erfahren Sie mehr über die langfristige Sicherung Ihres Wikipedia-Artikels.
Leider nicht. Wir sind davon überzeugt, dass es über Sie und Ihr Unternehmen genügend Zutreffendes zu schreiben gibt, um einen Wikipedia-Artikel zu verfassen, der Ihren Wünschen voll und ganz entspricht. Vielleicht muss man die Fakten nur etwas anders darstellen oder eine günstigere Auswahl treffen? Es gibt viele Wege, einen guten Eindruck zu machen, ohne regelrecht lügen zu müssen. Wir finden mit Sicherheit eine Lösung, die Sie zufriedenstellt.
Zusammenarbeit
Jedes Anliegen ist anders. Unter dutzenden Anfragen gibt es keine zwei identischen Fälle. Jeder Kunde benötigt andere Strategien, ein anderes Zeitmanagement, einen anderen logistischen Aufwand. Wir entwickeln mit Ihnen zu Beginn unserer Partnerschaft eine individuelle Strategie, die uns am schnellsten und effektivsten zum Ziel führt. Und wir finden gemeinsam mit Ihnen ein Honorarmodell, das dieser Strategie am besten entspricht. Lassen Sie sich jetzt kostenlos beraten und holen Sie ein unverbindliches Angebot ein.
Der Kostenaufwand richtet sich dabei unter anderem nach folgenden Kriterien:
- Wie groß ist der Anteil des Artikels, der umgeschrieben werden muss?
- Sind problematische Änderungen darunter? Geht es um sensible Punkte, etwa kritische Abschnitte, bei denen es zu Konflikten mit anderen Wikipedia-Autoren kommen kann?
- Sind Fach- oder Spezialkenntnisse nötig, um über Ihre Unternehmenstätigkeit zu schreiben?
Grundsätzlich: Das Risiko tragen wir. Ein letztendlicher Erfolg lässt sich bei Wikipedia nie zu hundert Prozent garantieren. Darum wird unser Honorar erst fällig, wenn Ihr Artikel über einen bestimmten Zeitraum stabil ist – normalerweise über zwei Wochen. In der Regel finden nach Ablauf dieses Zeitraums keine Totalrevisionen mehr statt. Erfahren Sie mehr über die Kontrollzyklen in der Wikipedia.
Ja. Unsere Vergütung erfolgt grundsätzlich erfolgsabhängig. Obwohl unsere Erfolgsquoten bei über 98 Prozent liegen und wir über verlässliche Erfahrungswerte verfügen, lässt sich ein Scheitern bei Wikipedia nie vollkommen ausschließen. Darum fällt unser Honorar erst an, wenn Ihr überarbeiteter Artikel einen stabilen Zustand erreicht hat. Dies ist spätestens nach zwei Wochen der Fall. Nach Ablauf dieses Zeitraums finden in der Regel keine Totalrevisionen mehr statt. Erfahren Sie hier mehr dazu.
Ja. Wir garantieren Ihnen absolute Diskretion. Wir wissen, dass in der Öffentlichkeit immer noch große Vorbehalte gegen etwaige »Manipulationen« der Wikipedia bestehen. Darum garantieren wir Ihnen: Wir werden niemals Informationen über unsere Kunden, die erteilten Aufträge und die von unseren Mitarbeitern benutzten Wikipedia-Accounts an Dritte weitergeben. Das halten wir zu Beginn unserer Partnerschaft auch vertraglich fest. Gerne schließen wir bereits im Vorfeld der Auftragserteilung ein Non-Disclosure Agreement mit Ihnen ab.
Die größte menschenmögliche Sicherheit bietet Ihnen unsere Zusatzleistung »Unique Accounts«. Wir benutzen in diesem Fall ausschließlich eigens für Sie eröffnete und gepflegte Wikipedia-Accounts, die für keinen anderen Kunden je zum Einsatz kamen und kommen werden. Diese Accounts können unter keinen Umständen mit der WikiManufaktur in Verbindung gebracht werden. Sie bleiben selbst dann sicher und anonym, wenn – was unwahrscheinlich, aber nie völlig ausgeschlossen ist – irgendwann ein anderer von uns genutzter Account durch verdeckte journalistische Recherche enttarnt werden sollte.
Das kann Ihnen leider niemand garantieren. Zum Wesen der Wikipedia gehört, dass Artikel jederzeit verändert werden können. Allerdings gibt es Erfahrungswerte. Gerade Artikel, die nicht im Rampenlicht der politisch-medialen Öffentlichkeit stehen, weisen meist eine hohe Stabilität über viele Jahre auf.
Um das Risiko für Sie zu minimieren, übernehmen wir gerne das Langzeit-Monitoring Ihres Artikels: Änderungen, die Ihren Interessen entgegenstehen, werden von uns umgehend registriert und nach Möglichkeit sofort korrigiert. Erfahren Sie mehr zum Thema Langzeit-Monitoring.
Das hängt vom Einzelfall ab. Punktuelle Änderungen an einzelnen Sätzen können wir an einem Tag erledigen. Die Komplettüberarbeitung eines Artikels braucht – inkl. Texterstellung, mehrerer Korrekturrunden und Onlinestellung – in der Regel mindestens vier Wochen. Einen typischen Arbeitsablauf mit Zeitangaben für die einzelnen Arbeitsschritte finden Sie hier.
Ein große Rolle spielt erfahrungsgemäß, wieviel Zeit von Ihrer Seite für Korrekturrunden und Textfreigabe benötigt wird. Gerade bei großen Unternehmen, wo verschiedene Abteilungen den Text gegenlesen müssen, kann dies ein Projekt deutlich in die Länge ziehen.
Machen wir uns nichts vor: Risikolos ist nichts im Leben. Wenn Sie die WikiManufaktur beauftragen, sind – neben einem erfolgreichen Abschluss unserer Zusammenarbeit, welcher der Regelfall ist (Erfolgswahrscheinlichkeit: über 98%) – folgende Szenarien denkbar:
- Teile unseres Textentwurfs werden von der Autorencommunity der Wikipedia nicht akzeptiert. Es wird in diesem Fall nur ein Teil des vereinbarten Honorars fällig. Risiko-Wahrscheinlichkeit: unter 2%.
- Es gelingt uns nicht, eine Verbesserung Ihres Artikels zu erzielen. Sie haben aufgrund unserer erfolgsabhängigen Vergütungsmodelle kein Geld, wohl aber ein wenig Zeit verloren. Risiko-Wahrscheinlichkeit: unter 0,5%.
- Die positiven Änderungen werden mehrere Wochen oder Monate nach Abschluss unserer Zusammenarbeit von anderen Benutzern rückgängig gemacht. Risiko-Wahrscheinlichkeit: unter 1,5% – durch Langzeit-Monitoring ist dieses Risiko zusätzlich minimierbar.
- Durch unsere Bearbeitungstätigkeit werden bisher unbeteiligte Wikipedia-Autoren auf Ihren Artikel aufmerksam und bearbeiten ihn in einer Weise, die Ihren Interessen entgegensteht. Es gelingt unseren Autoren nicht, diese Bearbeitungen rückgängig zu machen. Risiko-Wahrscheinlichkeit: unter 0,1%.
- Durch Journalisten in verdeckter Recherche gelangt die Identität von Accounts und/oder Kunden an die Öffentlichkeit. Risiko-Wahrscheinlichkeit: praktisch null – nicht vorgekommen. Wir treffen umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen, um ein solches Szenario auszuschließen.
Diesen Punkten sollten Sie jedoch ein anderes Risiko gegenüberstellen: Das Risiko, viele Kunden zu verlieren, die über Ihren derzeitigen Wiki-Artikel ein ungünstiges Bild von Ihnen bekommen – und das Risiko, dementsprechende Umsatzeinbußen verzeichnen zu müssen.
Wikipedia
Sie können den Großteil der Wikipedia-Artikel selbst bearbeiten. Sogar ohne eigenen Account. Durch die Beiträge vieler kleiner Nutzer entsteht eine große Enzyklopädie – das ist der Grundgedanke der Wikipedia.
In der Theorie.
In der Praxis sieht es allerdings oft anders aus. Die Wikipedia-Gemeinde ist inzwischen recht hierarchisch organisiert. Bearbeitungen von neuen oder unangemeldeten Benutzern werden in vielen Fällen nicht ernstgenommen, kommentarlos rückgängig gemacht oder aufgrund von Formfehlern abgelehnt. Im Diskussionsbereich herrscht ein ruppiger Umgangston – wer in Unkenntnis einer Spezialregel einen Formfehler macht, wird schnell als »Troll« oder »Vandale« beschimpft. Einen abschreckenden Erfahrungsbericht eines ehemaligen Autors können Sie hier lesen.
Diese Entwicklung bleibt für die Enzyklopädie nicht ohne Folgen. Die Zahl der aktiven Autoren sinkt seit Jahren. Die Wikipedia-Gemeinde wird immer kleiner und abgeschotteter. Vom Mythos des basisdemokratischen Mitmachlexikons ist nicht mehr viel übrig.
Aus diesen Gründen raten wir Unternehmen in der Regel davon ab, ihren eigenen Wikipedia-Artikel zu bearbeiten. Sofern Sie nicht schon sehr viel Erfahrung mit der Plattform haben, werden Ihnen im besten Fall einige kleine Verbesserungen gelingen. Im schlimmsten Fall wird Ihr Account oder Ihr Artikel gesperrt – weitere Änderungen in Ihrem Sinne sind dann für längere Zeit unmöglich.
Wenn Sie dennoch auf der Wikipedia aktiv werden möchten, empfehlen wir Ihnen, zum Einstieg ein Thema zu wählen, bei dem Sie nichts zu verlieren haben – zum Beispiel eines Ihrer Hobbies. Wenn Sie hier erfolgreich auf der Plattform tätig sind, können Sie sich auch an berufliche Themen machen. In jedem Fall können Sie dann das Risiko fundierter abschätzen.
Sie haben Ihren Wikipedia-Artikel bearbeitet – womöglich sogar einen umfangreichen Text hochgeladen, an dem Ihre Abteilung längere Zeit gearbeitet hat – und er wurde mit einem lakonischen Kommentar wie »Danke für die Werbung« binnen Minuten wieder entfernt?
Haben Sie anschließend, verärgert über die unbegründete Löschung, denselben Text erneut eingestellt, verbunden mit dem Hinweis, dass Sie für das im Artikel dargestellte Unternehmen arbeiten? Wurde Ihr Text daraufhin erneut gelöscht? Wurde Ihnen womöglich sogar eine Accountsperre angedroht?
Dann machen Sie jetzt bitte: NICHTS!
Es ist nur allzu verständlich, dass Sie durch die mehrfache Löschung Ihres Textes verärgert sind. In der Tat legen etliche Wikipedia-Autoren hier ein äußerst unfreundliches, nachgerade arrogantes Verhalten an den Tag.
Aber: Jedes weitere Eingreifen wird die Situation für Sie nur noch verschlechtern. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Vollsperrung Ihres Artikels kommen. Dann können für mehrere Monate keine Änderungen mehr vorgenommen werden.
Kontaktieren Sie uns. Im Regelfall können wir Ihnen schnell erklären, was vorgefallen ist und weshalb Ihre Bearbeitung den Unmut der Wikipedia-Gemeinschaft auf sich gezogen hat. In vielen Fällen hat es mit dem Sprachregister oder mit Formatierungsfehlern zu tun. An konkreten Inhalten liegt es nur selten.
Wir beraten Sie kostenlos über Möglichkeiten, Ihre Inhalte im nächsten Anlauf erfolgreich auf der Wikipedia onlinezustellen. Wir bringen die von Ihnen gewünschten Korrekturen und Ergänzungen in eine sprachliche und strukturelle Form, die den Wikipedia-Konventionen entspricht und von der Autorengemeinschaft akzeptiert wird.
So können Sie bereits in wenigen Wochen den Großteil der Inhalte, die jetzt noch binnen Minuten gelöscht wurden, erfolgreich in Ihrem Wikipedia-Artikel lesen.
Das ist möglich, aber schwierig. Die Enzyklopädie Wikipedia wird von der Wikimedia Foundation, Inc., mit Sitz in San Fransisco, USA, betrieben. Die amerikanische Stiftung ist Inhaberin der Domain wikipedia.org, über die auch die deutschsprachige Version de.wikipedia.org zugänglich ist. Die Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. mit Sitz in Berlin ist lediglich Betreiberin der wenig genutzten Einstiegsseite www.wikipedia.de, auf der keine Inhalte gehostet werden. Bei Wikimedia Österreich und Wikimedia CH sieht es ähnlich aus.
Aufsehen erregte 2008 ein Bundestagsabgeordneter, der eine einstweilige Verfügung gegen Wikimedia Deutschland erwirkte, von der Seite www.wikipedia.de nicht mehr auf die Hauptseite de.wikipedia.org weiterzuleiten. Abgesehen von einem Aufschrei in der Öffentlichkeit und »Zensur«-Vorwürfen gegen den Politiker war diese Maßnahme auch inhaltlich wirkungslos: die in den USA gehostete Mutterseite mit dem beanstandeten deutschsprachigen Artikel blieb weiterhin frei zugänglich.
Das Vorgehen des Politikers gegen die Wikipedia hat, so der Internetexperte Klaus Eck, »mehr Widerstand als Zustimmung ausgelöst, ganz unabhängig davon, ob er im Recht war. Seinem Image war das nicht zuträglich. Im Web gibt es weder Gerechtigkeit noch Objektivität. Im Zweifel setzen sich diejenigen durch, die am besten vernetzt sind und den meisten Einfluss haben.«[1]
Prinzipiell haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Sie bearbeiten Ihren Artikel selbst und korrigieren die fehlerhaften Informationen. ➤ Nur zu empfehlen, wenn Sie bereits Wikipedia-Erfahrung haben und der Fehler völlig unbestreitbar zutage liegt. In allen anderen Fällen raten wir von diesem Vorgehen ab. – Durchschnittliche Erfolgschancen: 5–15%.
- Sie kontaktieren die Wikipedia und machen die Autoren auf den Fehler aufmerksam. In diesem Fall sollten Sie allerdings nicht das Support-Team anschreiben (das ist meist ineffizient), sondern sich direkt bei den Hauptautoren Ihres Artikels melden. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Unter dem Reiter »Versionsgeschichte« rechts über Ihrem Artikel finden Sie eine Liste aller beteiligten Autoren. Sehen Sie nach, welcher Benutzer in letzter Zeit größere Mengen zu Ihrem Artikel beigesteuert hat. Klicken Sie dann neben dessen Benutzernamen auf »Diskussion« und schreiben Sie eine Nachricht auf seine Seite. Vergessen Sie nicht, im Sinne der Transparenz darauf hinzuweisen, dass Sie selbst Gegenstand des Artikels sind bzw. dass Sie für das betreffende Unternehmen arbeiten.
➤ Diese Vorgehensweise ist vergleichsweise effizient und kann in manchen Fällen empfehlenswert sein. Allerdings sind Sie auf das Wohlwollen des jeweiligen Autors angewiesen. – Durchschnittliche Erfolgschancen: 60–70% bei unstrittigen Fehlern, unter 5% bei kontroversen Themen.
- Sie schlagen den Rechtsweg ein. ➤ Nicht zu empfehlen. – Durchschnittliche Erfolgschancen: 0–5%
- Sie beauftragen eine spezialisierte Agentur. – Durchschnittliche Erfolgschancen: über 95%.
Ethik
Ja. Illegale und unmoralische Anfragen lehnen wir strikt ab. Wir verbreiten keine Lügen und Fälschungen. Anfragen, die eindeutig auf Fälschung von Informationen zielen, werden von uns ausnahmslos abgelehnt.
Das Regelwerk der Wikipedia ist mittlerweile so umfangreich wie Goethes Gesammelte Werke. Es entwickelt sich ständig dezentral weiter – auch gestandene Wikipedianer haben keinen vollständigen Überblick mehr über alle Spezialregeln. Zu etlichen Fragen, etwa ob auch Agenturen an Wikipedia mitarbeiten dürfen, gibt es unterschiedliche Meinungen. Wir gehen davon aus, dass unsere Arbeit im Grundsatz regelkonform ist. Zumal wir die Grundwerte und die ursprüngliche Vision der Wikipedia teilen und hochschätzen.
»Manipulieren« kommt vom französischen manipuler, was soviel heißt wie »etwas mit der Hand bearbeiten«. Es bezeichnet also genau das, wodurch die Wikipedia groß geworden ist: die Handarbeit vieler tausend Autoren. Keiner dieser Autoren ist »neutral« – jeder bringt seine spezifischen Sichtweisen, Denkweisen und Interessen in das Lexikon ein. Jeder Autor »manipuliert« Wikipedia also ein wenig in jene Richtung, in der er sie gerne sehen möchte.
In diesem Sinne bekennen wir freimütig: Ja, auch wir manipulieren Wikipedia. Auch wir vertreten – wie alle anderen Autoren – bestimmte Sichtweisen und bringen sie in die Enzyklopädie ein, um im Widerstreit mit den Sichtweisen anderer Autoren zu einem Ergebnis zu kommen, das für alle akzeptabel ist.
Was wir allerdings nicht akzeptieren, ist der generelle Ausschluss bestimmter Ansichten aus dem Diskurs. Ganz besonders betrifft das die Ansichten derjenigen Menschen, die selbst Gegenstand des Artikels sind. Um deren Interessen eine vernehmliche Stimme zu geben, bearbeiten wir die Wikipedia – »manipulieren« wir sie – und dazu stehen wir.